Einjähriges Berufkraut (Korbblütler)

Das Einjährige Berufkraut, einst aus Nordamerika eingeführt, gefährdet Magerwiesen in Europa. Mit seinen weiss-gelben Blüten verwechselt man es leicht mit anderen Arten, was ein Risiko für die einheimische Flora darstellt, besonders in Grün- und Weideland. Ausreissen vor der Mai-Blüte über sechs Jahre minimiert die Ausbreitung.

Kirschlorbeer (Rosengewächse)

Ursprünglich aus Westasien und Südosteuropa bilden die Jungbäume hier dichte Bestände und verhindern so die Waldverjüngung. Die giftigen Samen machen Kirschlorbeer für Wildtiere unattraktiv. Die Bekämpfung erfolgt durch Ausrottung von Jungpflanzen. Ältere Sträucher müssen ausgegraben oder über mehrere Jahre kahl geschnitten werden.

Nordamerikanische Goldrute (Korbblütler)

Nordamerikanische Goldruten, als Zierpflanzen eingeführt, bedrohen heimische Hecken und Wälder. Die unkontrollierte Ausbreitung durch falsche Kompostierung schadet der Artenvielfalt von Flora und Fauna. Am besten funktionieren mechanische Ausrottung, Beweidung, Bodenabtragung und kontrollierte Entsorgung. Frühes Handeln ist entscheidend.

Was macht die BKW für die Biodiversität?

2024 legt die BKW den Fokus auf mehr Transparenz zu ihrem Einfluss auf Ökosysteme, punktuelle Projekte und den BKW Ökofonds.

  1. Für mehr Transparenz untersuchen wir Schutzgebiete und weitere Biodiversitätshotspots in der Nähe unserer Energieanlagen. Aus den Analysen leiten wir gezielte Massnahmen zur Förderung der sensiblen Ökosysteme und gefährdeten Arten ab.
  2. Zum Schutz der Biodiversität ergreifen wir punktuelle Massnahmen bei eigenen Anlagen, zum Beispiel im Bereich Vogel- und Fledermausschutz und bei der Ermöglichung der freien Fischwanderung.
  3. Zur Förderung der Biodiversität gibt es eine Vielzahl kleiner Projekte: Blumenwiesen bei unseren Anlagen, der mähfreie Mai, Schulungen zur Umgebungspflege und Erkennung von invasiven Neophyten. Blumenwiesen bei Neubauten sind Teil der Planung.
  4. Wer «naturemade star»- zertifizierten Strom bezieht, unterstützt den BKW Ökofonds mit 0,7 Rappen pro Kilowattstunde. Dieses Geld kommt der Natur zugute: 14,5 Millionen Franken investierte der Fonds bereits in Renaturierungen im Gewässerraum.