Um eine Überlastung der Leitung von Wimmis nach Frutigen zu vermeiden und eine durchgängig höhere Übertragungskapazität sicherzustellen, verstärkte die BKW die Leitung auf insgesamt sechs Abschnitten. Diese Massnahme wurde notwendig, da Simulationen im Rahmen der Zielnetzplanung eine weiter ansteigende Belastung des Netzabschnittes durch Photovoltaik, Wärmepumpen und Elektromobilität bestätigten. Zwischen Wimmis und Frutigen wurden etwa fünf Kilometer der insgesamt circa 15 Kilometer langen Leitung verstärkt. Auf den übrigen Abschnitten wurde die Übertragungskapazität bereits zu einem früheren Zeitpunkt erhöht. Die verstärkte Leitung vermag nun ungefähr die doppelte Leistung zu transportieren.

Teilweise lange Genehmigungsverfahren

Die Gesamtkosten für das Projekt, welches im Jahr 2023 gestartet war, belaufen sich auf circa sieben Millionen Schweizer Franken. Die Projektierung startete Anfang 2020 mit umfangreicher Planung und Genehmigungsverfahren. Das unbeständige Wetter mit sehr hoher Bodenfeuchtigkeit, der mancherorts unerwartet harte Baugrund, eine Vielzahl von Auflagen sowie teilweise lange und komplexe Genehmigungsverfahren stellten das Projekt vor grosse Herausforderungen.

Die BKW engagiert sich für einen Regulierungsrahmen, der dem neuen, dezentralen Energiesystem entspricht und setzt sich für die Vereinfachung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren ein. Im Fokus steht dabei die sichere und zuverlässige Stromverteilung an über eine Million Kundinnen und Kunden.