10? 15? 20? Wie viele Jahre es bei Robert Itschner werden, lässt sich noch nicht abschätzen. Der 56-jährige diplomierte Elektroingenieur und ehemalige ABB-Manager ist schliesslich erst letztes Jahr als Konzernleiter der BKW gestartet. Er übernahm dabei das Zepter von Suzanne Thoma, die nach neun Jahren an der BKW-Spitze zu Sulzer wechselte. Sie ist die erste und bislang auch einzige Frau, die die Führung der BKW innehatte.

Am längsten im Amt war jedoch Ernst Moll. Der Fürsprecher und Doktor der Rechte war von 1926 bis 1951 Direktionspräsident – oder wie man heute sagen würde: CEO – der BKW. Das sind unglaubliche 25 Jahre. Er folgte auf Eduard Will, der als Urvater der BKW gilt. Will stammte aus Nidau BE und war ein Handelsmann. Später wurde er Oberstkorpskommandant und Nationalrat der Liberalen. Will war die treibende Kraft für den Bau des Wasserkraftwerks Hagneck. Ab 1903 war er Direktor der Vereinigten Kander- und Hagneckwerke, die 1909 zu den «Bernischen Kraftwerken» – kurz BKW – wurden. 1919 wurde er Generaldirektor der BKW.