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* Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Neben der Schweiz, Deutschland und Frankreich gehört Italien zu den Kernmärkten der BKW für die Energieproduktion. Die BKW besitzt in den süditalienischen Regionen Apulien und Basilikata bereits elf Windparks mit einer installierten Leistung von 240 MW und betreibt in Italien 500 Windturbinen. Insgesamt produziert die BKW Strom aus Windkraft für rund 150'000 Haushalte in Italien. Nun erweitert die BKW dieses Portfolio um die zwei Windprojekte Cerignola Nord und Cerignola Süd in Apulien. Diese umfassen 31 Windturbinen und haben eine geplante kombinierte Leistung von 130 MW. Die beiden Windparks sollen bis Ende 2025 ans Netz gehen und rund 335 Gigawattstunden nachhaltigen Strom pro Jahr produzieren. Ausserdem verfügt die BKW in Italien über eine Pipeline an Photovoltaikprojekten und betreibt und wartet Solaranlagen von Drittfirmen.
«Ich freue mich über diesen substanziellen Ausbau unserer Präsenz im attraktiven italienischen Strommarkt. Mit der Akquisition der Cerignola-Windprojekte erweitern wir unsere Aktivitäten in der Energiewertschöpfungskette, indem wir vor der Bauphase in die Projekte einsteigen. Dies erlaubt uns, alle Beschaffungs-, Energie- und Betriebsführungsverträge optimal zu gestalten. Dadurch können wir grösstmöglichen Wert erzielen und unser Portfolio an erneuerbaren Kraftwerken in Italien auffrischen», sagt Margarita Aleksieva, Leiterin Wind und Solar der BKW. Diese Akquisition passt sowohl technisch als auch regional bestens in das Windportfolio der BKW. Die BKW gehört zu den führenden unabhängigen Dienstleistungsanbieterinnen für erneuerbare Energieproduktionsanlagen in Italien. Dank ihren Aktivitäten in der gesamten Service-Wertschöpfungskette betreibt die BKW sowohl eigene Kraftwerke als auch Anlagen von Drittfirmen.
Umfangreiche Projektpipeline in der Schweiz
Mit der Inbetriebnahme der beiden Windparks in Apulien wird die installierte Leistung der BKW bei den neuen Erneuerbaren auf rund 1’100 MW steigen. Damit wird die BKW ihr Ziel von 1’000 MW installierter Leistung im Jahr 2026 deutlich übertreffen. Die BKW wird weiter in erneuerbare Energien investieren – vor allem auch in der Schweiz, wo sie über eine umfangreiche Projektpipeline verfügt. Dazu zählen die Wasserkraftprojekte Trift und Grimselsee, die Windkraftwerke Tramelan und Jeanbrenin, die Freiflächen-Solaranlage BelpmoosSolar sowie mehrere alpine Photovoltaikanlagen insbesondere im Kanton Bern. In diesem Herbst wird die BKW zudem zusammen mit Energie Thun das Flusswasserkraftwerk Augand in Betrieb nehmen, das Strom für rund 7’700 Haushalte produzieren wird.
BKW treibt alpine Photovoltaikanlagen voran und unterstützt Runde Tische Mit dem sogenannten «Solar-Express» fördert der Bund Photovoltaik-Grossanlagen, die einen wichtigen Beitrag an die Winterstromproduktion leisten. Der Kanton Bern will diese Solaroffensive rasch umsetzen und hat dazu drei Runde Tische in drei verschiedenen Regionen durchgeführt. Die BKW begrüsst die Initiative, auf diesem Weg Projekte für alpine PV-Anlagen zu definieren, die sich zeitnah umsetzen lassen. Sie ist führend an diesem Ausbau von Freiflächen-Solaranlagen beteiligt. Als Verteilnetzbetreiberin sorgt sie für Transport und Verteilung des Stroms. Insgesamt sind in ihrem Netzgebiet 25 technische Anschlussgesuche (TAG) für alpine Solaranlagen eingegangen. Als Energieproduzentin hat die BKW verschiedene Standorte für solche Anlagen geprüft und mehrere TAG eingereicht. An einzelnen Standorten hat sie bereits Umweltverträglichkeitsprüfungen in Auftrag gegeben. Die BKW ist überzeugt, dass alpine Freiflächenanlagen einen wichtigen Beitrag an die sichere Stromversorgung leisten können – insbesondere im Winterhalbjahr, in dem die Schweiz auf Stromimporte angewiesen ist und in dem Photovoltaikanlagen im Mittelland weniger Strom produzieren als im Sommerhalbjahr. Sie begrüsst den kooperativen Ansatz der Runden Tische und ist mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren im Austausch zu verschiedenen Formen der Zusammenarbeit. Sie treibt ihre eigenen Projekte voran, ist aber auch offen für Partnerschaften. Allerdings zeigt sich auch, dass die Hürden für viele Projekte höher sein können, als man aufgrund des «Solar-Expresses» erwarten könnte. Dazu zählen beispielsweise die trotz gesetzlicher Beschleunigung aufwändigen Bewilligungsverfahren. |