Herunterladen
*Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Mio. CHF | 2020 | 2021 |
|
Umsatz | 3'090* | 3'554 | +15% |
Operativer Gewinn (EBIT) | 436* | 395 | -9% |
Reingewinn | 345* | 327 | -5% |
Marktwert am 31.12. | 5'238 | 6'259 | +20% |
Dividende pro Aktie | CHF 2.40 | CHF 2.60 | +8% |
*Bereinigt um die einmalige Swissgrid-Zahlung
Die BKW hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um 15 Prozent auf rund 3,6 Milliarden CHF gesteigert. Das Energie- und das Dienstleistungsgeschäft haben zugelegt und tragen nun mit je rund 1,5 Milliarden CHF zu gleichen Teilen zum Konzernumsatz bei. Das Dienstleistungsgeschäft hat auch den operativen Gewinn (EBIT) gesteigert – mit einem Plus von 14 Prozent hat der EBIT sogar noch deutlicher zugenommen als der Umsatz (plus 9 Prozent). Wie schon in den vergangenen Jahren leisteten die Netze im Berichtsjahr einen stabilen Beitrag an Umsatz und EBIT. Die BKW muss jedes Jahr und trotz gesetzlich limitierter Rendite einen dreistelligen Millionenbetrag ins Verteilnetz investieren, um die Netzintegrität und den Umbau des Versorgungssystems sicherzustellen.
Der EBIT des Energiegeschäfts ist tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Dieser Rückgang ist vor allem auf die verlängerte Revision des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) zurückzuführen. Weil das KKL gut einen Monat länger still stand als geplant, musste die BKW die ausgefallene Produktion in einem angespannten Energiemarkt zu sehr hohen Preisen nachbeschaffen. Ohne diesen Effekt hätte die BKW sowohl ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 als auch das Ergebnis des Vorjahres übertroffen. Bei den Verwerfungen an den Energiemärkten insbesondere um die Jahreswende hat sich gezeigt, dass die BKW den hohen Risiken im Energiegeschäft gewachsen ist. Dank ihrer ausbalancierten Strategie mit den drei Säulen Energie, Netze und Dienstleistungen sowie ihrem funktionierenden Risiko-Management kann die BKW solche Situationen meistern.
Klare Wachstumsambition bis 2026
Die BKW hat im Berichtsjahr eine weitere Wachstumsphase eingeleitet. Zulegen wird sie sowohl im Energie- als auch im Dienstleistungsgeschäft. Aufgrund der positiven Aussichten in beiden Bereichen geht die BKW für das laufende Geschäftsjahr von einem EBIT in der Grössenordnung von 460 bis 500 Millionen CHF aus. Die durch den Konflikt in der Ukraine bedingten Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung können das Ergebnis 2022 beeinflussen. Die BKW hat die mit dem Konflikt einhergehenden Risiken auf den europäischen Energiemärkten identifiziert und beobachtet sie permanent. Aufgrund ihres Risiko-Frameworks und der starken finanziellen Aufstellung ist sie gut positioniert, mit diesen Risiken umzugehen.
Die BKW wird ihren Umsatz bis 2026 auf über 4,5 Milliarden CHF erhöhen, ihren EBIT auf über 700 Millionen CHF. Angesichts des starken Jahresergebnisses 2021 und der Erwartung weiterer Ertragssteigerungen beantragt sie der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um 20 Rappen auf CHF 2.60 pro Aktie.
Konkrete Schritte dieser Wachstumsstrategie hat die BKW bereits unternommen: Mit der Akquisition der UMB hat sie einen wichtigen Schritt zur Stärkung ihrer ICT-Kompetenzen in diesem margenträchtigen Bereich unternommen. Mit dem Kauf von sechs Windparks in Frankreich mit einer installierten Leistung von über 100 MW hat sie soeben ihr Portfolio an erneuerbaren Produktionsanlagen substanziell erweitert. Auch die hohen Strompreise werden die Wachstumsstrategie der BKW in den nächsten Jahren stützen.
Bericht zur Nachhaltigkeit als Teil des Geschäftsberichts
Zu den Kernelementen der BKW Wachstumsstrategie gehört die Nachhaltigkeit. Mit ihren Lösungen in den Märkten Energie, Gebäude und Infrastruktur unterstützt sie ihre Kundinnen und Kunden seit Längerem darin, ihren ökologischen Fussabdruck zu verringern. In einem Bericht zur Nachhaltigkeit erläutert die BKW im Rahmen der Geschäftsberichterstattung 2021 ihr umfassendes Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Mit Zahlen und konkreten Beispielen gibt der Bericht eine Übersicht über den Beitrag der BKW zu den Sustainable Development Goals der UN Agenda 2030 entlang mehrerer Schwerpunktthemen. Zudem legt die BKW dar, welche Massnahmen und Projekte sie in naher Zukunft angehen wird. Diesen Fortschrittsbericht wird sie jährlich publizieren.
Ein Videointerview mit BKW CEO Suzanne Thoma zum Geschäftsjahr 2021 finden Sie hier.
Ausführliche Informationen zum Geschäftsbericht 2021 der BKW finden Sie auf unserer Webseite.
Die Präsentation zur Analysten- und Medienkonferenz finden Sie hier.
Änderungen im Verwaltungsrat der BKW AG
Nach 13 Jahren im Verwaltungsrat, wovon die letzten acht als Vizepräsident, hat Hartmut Geldmacher seinen Rücktritt als Verwaltungsrat der BKW eingereicht. Er war 2009 als Vertreter des damaligen Grossaktionärs E.on in dieses Gremium gewählt worden und als unabhängiges Mitglied darin geblieben, nachdem der deutsche Energiekonzern seinen Anteil an der BKW 2010 verkauft hatte. Die BKW dankt Hartmut Geldmacher für sein langjähriges und äusserst kompetentes Engagement für das Unternehmen. Zuhanden der Generalversammlung vom 16. Mai 2022 hat der Verwaltungsrat Martin à Porta für die Nachfolge von Hartmut Geldmacher nominiert. Der Ingenieur ETH hatte verschiedene CEO-Positionen in der Energie- und Infrastrukturbranche inne, zuletzt diejenige bei Pöyry Plc. Seit 2019 arbeitet er selbstständig als Senior Advisor für Private Equity-Unternehmen. Zudem ist er Verwaltungsrat, u.a. bei Stantec und UPM.
Die in diesem Text geäusserten Erwartungen und vorausschauenden Aussagen beruhen auf Annahmen und sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den in diesem Text geäusserten Erwartungen und vorausschauenden Aussagen abweichen. Dieser Text erscheint in deutscher, französischer, englischer und italienischer Sprache. Massgebend ist die deutsche Version.