Das gesamte Schweizer Stromnetz misst gemäss Swissgrid, unserer nationalen Netzgesellschaft, 250’000 Kilometer. Eine stolze Zahl, die bedeutet, dass alle Leitungen zusammen sechs Mal um den Globus reichen würden. 22'000 Kilometer der Leitungen werden dabei von der BKW betreut und unterhalten.
Damit auch tatsächlich immer Strom fliesst, wenn wir Licht machen, kochen, netflixen, am PC arbeiten oder unser Handy aufladen wollen, muss das Netz gut gewartet werden. Selbst oder gerade dann, wenn schwere Stürme über das Land fegen.
Diesen Job übernehmen unerschrockene Fachleute wie Florian Mathys (37) von BKW Power Grid. Ursprünglich war er Elektroinstallateur, sattelte 2008 dann auf Netzelektriker um.
«Im Geschäft, in dem ich damals gearbeitet habe, konnte ich den Job ausprobieren. Ich habe schnell gemerkt, dass mir gröbere Kabel lieber sind als feine. Und ich war auch nicht traurig darüber, dass ich weniger auf Baustellen und in Häusern arbeiten musste», sagt er. An seinem Job gefällt ihm, dass er richtig zupacken kann. «Ich kann meine Kraft einsetzen, das mag ich. Und ich bin viel draussen.»
Swenja Zingg (24) lässt sich ebenfalls in einer Zweitlehre zur Netzelektrikerin EFZ ausbilden. Eigentlich ist sie gelernte Landschaftsgärtnerin. «Irgendwann merkte ich jedoch, dass eine Veränderung fällig war», sagt sie. «In unserem Job sorgen wir dafür, dass die Stromleitungen zu den Häusern reibungslos funktionieren. Probleme schnellstmöglich zu beheben und dafür zu sorgen, dass unsere Kunden immer Strom haben, treibt uns an», erklärt sie.
Auch Kevin Wallace Asena (38) macht eine Zweitlehre als Netzelektriker EFZ, bei der Arnold AG, die zu BKW Infra Services gehört. Er ist jetzt im dritten Lehrjahr. Ursprünglich hat er Steinmetz gelernt und dann bei der Arnold AG als Monteur Trassebau gearbeitet. «Meine damalige Führungskraft bei der Arnold AG hat mir die Augen geöffnet», erzählt Kevin. Sein Chef habe sich für ihn als Person und seine berufliche Erfahrung interessiert. «Und er war es, der fand, dass ich beruflich mehr erreichen könne. Dass ich mit meiner Lehre eine gute Basis hätte und auch etwas Neues wagen könne. Und da dachte ich: ‹Ja, er hat recht.›»
Für den Netzelektriker-Beruf hat er sich deshalb entschieden, weil er gerne draussen ist – und gerne schraubt und werkelt. Geholfen hat Kevin auf seinem neuen Weg auch seine Grossmutter. «Sie sagt jeweils: ‹Du bist nie zu alt, um etwas Neues zu lernen.›»
Vielleicht inspiriert diese Weisheit ja noch andere dazu, den Beruf zu erlernen. Denn aktuell gibt es viel zu wenige Netzelektrikerinnen und Netzelektriker. Willkommen sind neben Lernenden auch Quereinsteigende.
Mehr Infos unter bkw.ch/netzelektriker
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