Achtung Schwallwasser

Ein Bad oder Picknick unterhalb eines Wasserkraftwerks birgt Gefahren: Kommt es im Kraftwerk zu einer technischen Störung, kann der Wasserpegel plötzlich ansteigen. Gefährlich ist, dass das sogenannte Schwallwasser weder verhindert noch zeitlich vorhergesagt werden kann. Es ist zudem wetterunabhängig. 

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Jeden Sommer locken schönes Wetter und warme Temperaturen zum Aufenthalt an kühlen Gewässern. Bach- und Flussbette laden ein zum vergnügten Bräteln und zum Sonnenbaden. Befindet sich oberhalb des Aufenthaltsorts jedoch ein Wasserkraftwerk, kann dies gefährlich sein.

Beim Betrieb von Wasserkraftwerken kann sogenanntes Schwallwasser – eine plötzliche Zunahme der Wassermenge im Flussbett – entstehen. Gibt es nämlich im Kraftwerk beispielsweise unerwartet einen Stromunterbruch, so stellt dieses ab. Das Wasser, das normalerweise durch die Druckleitung zur Turbine fliesst, gelangt nun über das Wehr des Kraftwerks in den Fluss. Das kann ein Vielfaches des Wassers sein, das normalerweise im Flussbett fliesst. Der Wasserspiegel unterhalb des Kraftwerks steigt innert weniger Minuten an.  

Baden oder Picknicken unterhalb eines Wasserkraftwerks kann daher gefährlich sein und erhöhte Aufmerksamkeit ist angebracht. Bei einem Anstieg des Wasserpegels ist das Flussbett so rasch wie möglich zu verlassen.