Frieso Aeschbacher, 42, ist quasi ein Meister der erneuerbaren Energie und der Nachhaltigkeit. Als Programmleiter Digitalisierung Kundeninteraktion bei der BKW hat er sein Einfamilienhaus im bernischen Moosseedorf letztes Jahr mit einer 42 Quadratmeter grossen Photovoltaikanlage ausgerüstet und produziert einen Grossteil des von ihm und seiner Familie verwendeten Stroms selber: «Zwischen April und Oktober leben wir hier fast autark», sagt er nicht ohne Stolz. Auch Ehefrau Sybille, 40, und die Kinder Julian, 8, und Emelie, 6, stehen mit Herz und Seele hinter dem Projekt. Um ihre Zahnbürsten und technischen Geräte aufzuladen, verwenden sie am liebsten die mit grüner Farbe markierten Steckdosen, die ausschliesslich dann vom Smart Home aktiviert werden, wenn genügend Solarstrom vorhanden ist. «Das gibt einem ein gutes Gefühl», sagt Sybille und streicht ihrer Tochter übers Haar.
Neues Hobby zum runden Geburtstag
Doch Vater Frieso macht noch ganz anderes mit der Sonnenenergie: Er braut sein eigenes Bier. Zum 40. Geburtstag kaufte er einen Braukessel, eignete sich Wissen an, verfeinerte die Technik kontinuierlich und produziert nun – zusammen mit einem Kollegen – regelmässig 30 Liter Bier. Damit verbindet er Hobby und Beruf in perfekter Form: «Ich mag gutes und spezielles Bier – und ich wollte schon lange versuchen, ob es sich ausschliesslich mit Solarstrom brauen lässt.»
Es lässt sich. Und zwar vom ersten Produktionsschritt bis zur Lagerung. Die Brauanlage wird direkt von den PV-Panels mit Strom versorgt. Und weil der Wärmepumpenboiler im Untergeschoss die Waschküche auf 15 Grad kühlt, herrscht dort die optimale Temperatur, um das Bier vor dem Abfüllen in Flaschen im Fass zwischenzulagern. Und letztlich wird auch der «Bierkühlschrank» in der Garage exklusiv mit Solarstrom bedient: «Wir haben hier vielleicht das nachhaltigste Bier des Landes», sagt Frieso lachend und hebt das Glas mit seiner Frau.
Reste werden zu Brot
Sybille sagt zur doch eher speziellen Freizeitbeschäftigung ihres Mannes: «Ich finde es lässig, dass sich Bier so umweltbewusst herstellen lässt.» Und was ihr ganz besonders gefällt: «Aus den Resten im Brauprozess lässt sich grossartiges Brot backen. So geht wirklich nichts an Rohstoff verloren.»
Auch die Kinder kommen zum Zug: Bevor durch das Beimischen von Hefe der Gärungsprozess ausgelöst wird, hat das Getränk den alkoholfreien Zustand von «Malzbier». Und dessen Süsse kommt beim Nachwuchs hervorragend an. Emelie strahlt über das ganze Gesicht, wenn sie nur schon den Ausdruck hört.
Das Endprodukt gefällt dann vor allem den Erwachsenen ganz besonders. Denn Frieso kann dank seiner Experimentierfreudigkeit Biere liefern, die es sonst nur in exklusiven Fachgeschäften gibt. Neben üblichen Sorten wie Lager oder Pale Ale etwa Gerstensaft mit Mango- oder Chili-Geschmack – und Panaché in allen Stärkengraden: «Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt», sagt der Hobbybrauer.
Mit Speicher Eigenverbrauch optimiert
Die Bierproduktion ist aber nur ein Teil des Smart-Home-Models, das die Aeschbachers unter anderem dank Home Energy mit Leidenschaft umsetzen und mit grosser Detailpflege weiter perfektionieren. Dank der Installation eines Speichers konnte der Eigenverbrauch optimiert werden. Zuletzt haben sie einen Elektrorasenmäher angeschafft. Der Kauf eines Elektroautos ist geplant.
Sybille schätzt es sehr, dass die Hausautomatisierungen mit dem Handy gekoppelt sind und sich per App jederzeit und ortsunabhängig überwachen lassen. Und dank Home Energy ist das modular aufgebaute Energiesystem beliebig erweiterbar. Frieso Aeschbacher erklärt: «Wer sich für Home Energy entscheidet, kann ohne Weiteres zuerst eine PV-Anlage installieren, irgendwann die Wärmepumpe oder einen Speicher in Betrieb nehmen oder eine Ladestation fürs Elektroauto einbauen.» So leisten Frieso Aeschbacher und seine Familie einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur CO2-Reduktion. Und sie entlasten gleichzeitig ihr Budget. Denn die eigene Solarstromproduktion spart Energiekosten und wird staatlich gefördert. Nach zwölf bis 15 Jahren ist sie amortisiert – und liefert dann noch während längerer Zeit umweltfreundlichen Gratis-Strom.
Etwas anderes ist ohnehin unbezahlbar: ein geselliger Sommerabend mit Familie und Freunden im eigenen Garten. Der Grill steht in Moosseedorf bereit – und das ideale Getränk liegt bei Aeschbachers optimal temperiert im Kühlschrank. Oder mit anderen Worten: «Ein Prosit auf die Sonnenenergie.»
Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit
Mit unserem Handeln, unseren Produkten und Dienstleistungen tragen wir zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt bei. Die BKW entwickelt Lösungen für die Gestaltung von zukunftsfähigen Infrastrukturen und Lebensräumen. Dabei bekennt sie sich zu den Sustainable Development Goals der UNO. Mehr Infos zu unserem Nachhaltigkeitsmanagement finden Sie hier. |
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