Wer sich mit den Wittwers aus Innerberg unweit von Wohlen bei Bern unterhält, merkt schnell: Solarenergie ist dem Ehepaar ein Anliegen. Treiber ist Andreas Wittwer. «Photovoltaik hat mich schon immer interessiert. Deshalb haben wir schon seit jeher mit Kleinstanlagen experimentiert», erzählt der Ingenieur FH. Seine Frau Beatrice – früher bei der BKW im Kernkraftwerk Mühleberg BE angestellt – ergänzt: «Wir hatten bislang auf unserem Schiff ein paar Panels und waren stets zufrieden damit.»
Letztes Jahr machten die Wittwers Ernst: Sie liessen auf dem Dach ihres Einfamilienhauses eine Photovoltaik-Anlage installieren. Verbaut wurden 42 Module, die eine Gesamtleistung von 13,02 Kilowattpeak erbringen können. Kilowattpeak beschreiben die Spitzenleistung einer Anlage, die diese unter Standardbedingungen zu erzielen vermag. «Aufs Jahr gesehen produzieren wir geschätzt rund 12’600 Kilowattstunden Strom», sagt Andreas Wittwer weiter. «Das ist rund doppelt so viel, wie wir verbrauchen.»
Den Überschuss speisen die Wittwers ins Netz ein. Pro Kilowattstunde erhalten sie dafür 6,5 Rappen. Dass auf die kleine Vergütung Steuerabgaben kommen, wurmt sie jedoch.
Inzwischen liebäugeln die Wittwers mit dem Einbau eines Speichers. «Dann könnten wir auch den Verbrauch in der Nacht abdecken», sagt Andreas Wittwer. Zwei ihrer Nachbarn haben schon einen. Ein weiterer wartet – wie das Ehepaar Wittwer – mit dem Einbau noch zu, denn die Preise passen sich laufend nach unten an, und die Technik wird effizienter.
Dass all diese Quartierbewohner aber überhaupt Solarenergie nutzen, ist den Wittwers zu verdanken. «Als wir Offerten für die Anlage eingeholt haben, haben wir sie den Nachbarn gezeigt. Denn wir wussten, dass sie das auch interessiert», sagt Andreas Wittwer.
Ein Partner für alles
Überzeugt hat die Wittwers – wie auch die drei Nachbarn – Home Energy, das Heimenergie-System der BKW Building Solutions. «Wir wollten eine Lösung aus einer Hand», sagt Andreas Wittwer. «Die BKW bietet das. Sie erledigt alles, von der Planung bis zum Bau, und regelt auch die Bewilligung mit den Behörden. Und man braucht keine zusätzlichen Handwerker.» Die Experten hätten sich auch darum gekümmert, dass sie mit ihrer Anlage keinen der Nachbarn blenden, erzählt Andreas Wittwer weiter. Nicht unerheblich, denn das kann schnell zu Streitigkeiten führen.
Beraten wurden die Wittwers und Co. von Sandro De Cubellis, Account Manager Home Energy. «Herr Wittwer hat sich über die Website eine auf sein Haus zugeschnittene Offerte zusammenstellen lassen und angegeben, dass er eine Kontaktierung wünscht. Danach besuchte ich ihn und seine Frau vor Ort», erzählt er.
Im Gespräch schlugen die Wittwers Sandro De Cubellis vor, einen Informationsabend mit den Nachbarn zu organisieren, um auch deren Fragen zu beantworten. «Ich habe dabei allen unsere Home-Energy-Lösung vorgestellt und aufgezeigt, was für Vorteile eine Photovoltaikanlage mit sich bringt und wie sinnvoll sie sein kann.»
Dass Andreas Wittwer die Nachbarn bereits für das Thema begeistert hatte, war für De Cubellis ein Vorteil. «Bei den einzelnen Gesprächen musste ich für einen Lösungsvorschlag nur noch deren individuelle Bedürfnisse abholen.»
Für das Team von BKW Home Energy war es eine Premiere, dass aus einem Einfamilienhaus-Solarprojekt gleich ein kleines Quartier-Projekt wurde. Inzwischen arbeitet Sandro De Cubellis schon am zweiten Projekt dieser Art.
«Anfang nächstes Jahr werden wir die Erkenntnisse aus den zwei Projekten auswerten», sagt er. Eines sei jedoch gewiss: «Bei einem Quartier-Modell können alle profitieren. Werden gleichzeitig mehrere Anlagen gebaut, können wir bei der Installation Synergien nutzen und Kosten sparen und im Gegenzug den Kunden einen Rabatt gewähren.»
Gut für die Zukunft
Erfreut über die Quartierprojekte ist auch Daniel Felber. Er ist Projektleiter beim Energy Center der ISP Electro Solutions AG, eine Installationspartnerin der Home-Energy-Lösung von BKW, und hat mit seinem Team die Anlagen bei den Wittwers und ihren Nachbarn verbaut.
«Die Nachbarschaftsaktion zeigt auf, dass die Photovoltaik einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann: Vier Parteien produzieren nun Strom, der für rund zehn bis fünfzehn Durchschnittshaushalte reicht», sagt er. Das Potenzial für Solarenergie sei bei den bestehenden Dachflächen in der Schweiz riesig, betont er weiter. «Es müssen sich aber noch viele private Bauherren für die Realisierung solcher Anlagen entscheiden, wenn die Ziele der Energiestrategie 2050 umgesetzt werden sollen.»
Herr und Frau Wittwer bereuen ihren Entscheid, auf Solarenergie umzustellen, keine Sekunde. «Wir würden es wieder tun und empfehlen es jedem», sagen sie unisono. Umgewöhnen müsse man sich nur bei einem, meint Beatrice Wittwer: «Ich habe die letzten 35 Jahre die grossen Energiefresser wie Waschmaschine oder Geschirrspüler in der Nacht bei Niedrigtarif laufen lassen. Jetzt ist es umgekehrt: Ich starte die Programme, wenn die Sonne scheint.»
Solaranlage online rechnen
Die BKW und ihr Installationspartner, das Energy Center der ISP Electro Solutions AG, fördern die nachhaltige Produktion und die unabhängige Selbstversorgung mit Solarstrom. Home Energy ist das modulare Energiesystem für Eigenheimbesitzer und Gewerbe. Der erste Schritt zur eigenen Anlage ist der Online-Solarrechner. Dieser liefert unverbindlich die zentralen Kennzahlen und Preise der individuellen Anlage. www.home-energy.ch
Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit
Mit unserem Handeln, unseren Produkten und Dienstleistungen tragen wir zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt bei. Die BKW entwickelt Lösungen für die Gestaltung von zukunftsfähigen Infrastrukturen und Lebensräumen. Dabei bekennt sie sich zu den Sustainable Development Goals der UNO. Mehr Infos zu unserem Nachhaltigkeitsmanagement finden Sie hier. |
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