«Statt auf Öl wollten wir auf eine klima- und umweltfreundliche Wärmeversorgung setzen», sagt Urs Klaeger, Mitinitiant des Wärmeverbunds Bolligen-Stettlen. Nach verschiedenen Abklärungen mit der Wärme Mittelland AG, einem Konsortium aus der BKW AEK Contracting AG und der EBL Genossenschaft Elektra Baselland, zeichnete sich ein Wärmeverbund als ideale Lösung ab. Doch eine Herausforderung blieb bestehen: «Es gab keinen geeigneten Standort für die Holzheizzentrale», so Kathrin Zuber, Gemeindepräsidentin von Bolligen, «glücklicherweise konnten wir mit der Gemeinde Stettlen zusammenarbeiten».
In der Tat stiess das Vorhaben dort ebenfalls auf Anklang: «Unsere Industriezone bot sich als Standort für einen Wärmeverbund geradezu an. Ausserdem konnten wir auch verschiedene Liegenschaften daran anschliessen», sagt der Stettler Gemeinderat Edouard Winzenried. Damit erreichte die Gemeinde auch einen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Die Nachhaltigkeit widerspiegelt sich auch in der Herkunft des Brennstoffs.
Nach einer Planungszeit von rund acht Jahren hat der Wärmeverbund im Juni 2021 seinen Betrieb aufgenommen. Rund 1.8 Millionen Liter Heizöl und rund 5'700 Tonnen CO2 lassen sich dadurch einsparen. Mit der Inbetriebnahme der Holzheizzentrale ist das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Und dennoch geht die Geschichte des Wärmeverbunds Bolligen-Stettlen weiter: Roger Scheidegger, Verwaltungsratspräsident der Wärme Mittelland AG, sagt dazu: «Wir wollen in den nächsten 20 bis 30 Jahren laufend weitere Liegenschaften anschliessen». So werden mehr und mehr Haushalte von der nachhaltigen und zukunftweisenden Wärmeversorgung profitieren.
Einblicke in den Wärmeverbund Bolligen-Stettlen und seine Geschichte
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