Bei der Abstimmung zum Klimaschutzgesetz vom Juni 2023 ging es hauptsätzlich darum, den Umstieg auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Konkret sollte das Ziel des Pariser Abkommens, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf «netto null» zu reduzieren, gesetzlich verankert werden – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer noch nachhaltigeren, lebenswerteren Schweiz. Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, plant der Bund verschiedene Massnahmen: So soll der Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen durch klimaschonende Heizungen und die Isolierung von Gebäuden über zehn Jahre hinweg mit insgesamt zwei Milliarden Franken unterstützt werden. Betriebe in Industrie und Gewerbe, die innovative Technologien zur klimaschonenden Produktion einsetzen, sollen von Fördermitteln in der Höhe von 1,2 Milliarden Franken profitieren.
Verantwortung übernehmen
Als BKW sehen wir uns als engagierter Teil der Lösung, auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft. Schon seit geraumer Zeit befasst sie sich intensiv mit den aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Urbanisierung, knappe Ressourcen und Verlust von Lebensräumen. Als Arbeitgeberin und Geschäftspartnerin übernimmt die BKW Verantwortung und setzt sich mit nachhaltigen Lösungen in den Bereichen Energie, Gebäude und Infrastruktur für eine lebenswerte Zukunft für alle ein. Gerade für die im Klimaschutzgesetz vorgesehene Förderung des Heizungsersatzes (Fachgebiet BKW Building Solutions) hat die BKW einen breiten Fächer an innovativen Lösungen im Angebot – jeweils abgestimmt auf die konkreten Anforderungen.
Um auf umweltfreundliche Art und Weise ein Gebäude zu heizen und Warmwasser aufzubereiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ob Luft- oder Wasser-Wärmepumpe oder Fernwärme: Die Spezialistinnen und Spezialisten der BKW analysieren zuerst die Situation vor Ort bei den Kundinnen und Kunden, anschliessend geben sie eine Empfehlung für die jeweils beste Heizungslösung ab. Durch den Einsatz moderner Technologie wird nicht nur die Energieeffizienz eines Gebäudes optimiert, auch der finanzielle Aufwand für die Heizkosten lässt sich auf diese Weise minimieren. Je mehr mit fossiler Energie betriebene Heizungen ersetzt werden, desto grösser ist der gemeinsame Beitrag, die nationale Klimastrategie bis ins Jahr 2050 umsetzen zu können.
Grosse Nachfrage nach Solaranlagen
Eine weitere grosse Hebelwirkung bei der Dekarbonisierung entfalten Photovoltaikanlagen, vor allem wenn sie mit dem Einbau einer neuen Heizung kombiniert werden. Bei den Konzerngesellschaften der BKW sind in dieser Hinsicht in den letzten Jahren deutlich mehr Anfragen und Aufträge eingegangen. Wie aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2022 hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr durch die BKW 1'360 Solaranlagen mit einer Leistung von 25'021 kWp und 250 Wärmepumpen installiert. Die steigende Nachfrage im Bereich der Photovoltaiklösungen wird sich nach Frédéric Pallis, Managing Director Elektro & Erneuerbare Energien bei BKW Building Solutions, Überzeugung in den kommenden Jahren fortsetzen. «Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, investieren wir in unsere Mitarbeitenden mit gezielten Weiterbildungen und Schulungen, bilden Quereinsteiger aus und wirken mit dieser Initiative dem Fachkräftemangel in der boomenden Solarbranche entgegen.»
Erneuerbare Energien spielen eine Schlüsselrolle und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050, wie Antonin Guez, CEO der BKW Building Solutions, betont.
Bestandsbauten nachhaltig sanieren
Darüber hinaus macht sich die BKW für Gebäudesanierungen stark. Denn fest steht: Die Sanierung eines bestehenden Gebäudes ist immer nachhaltiger als der Bau einer neuen Liegenschaft. Deswegen setzt sich die BKW besonders auch in Bestandsbauten für die Integration von Gebäudeautomation ein. Konkret geht es hierbei vor allem um die digitale Steuerung und Regelung von Lüftungs-, Kühlungs- und Heizungsanlagen. Gebäudeautomation lohnt sich nach Angaben der Fachleute immer: Sei es, um einen effizienten Gebäudebetrieb zu ermöglichen, Nutzern grösstmöglichen Komfort zu bieten, oder um den Energieverbrauch – und die damit verbundenen Kosten – zu senken.
Gerade mit dem Ziel vor Augen, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor deutlich zu verringern und die Dekarbonisierung im Gebäudesektor voranzubringen, kommt der Gebäudeautomation eine wichtige Rolle zu. Dass in diesem Bereich mehr Tempo nötig sei, um die Klimaziele zu erreichen, betont Christian Pfab, Leiter Automation bei der BKW Building Solutions: «Bei der aktuellen Geschwindigkeit von Gebäudesanierungen stehen in 30 Jahren noch 70 Prozent der Gebäude unverändert da.» Angesichts dieses Problems sei es wichtig, die im Klimaschutzgesetz formulierten Absichten zu unterstützen, nicht nur neue Bauten, sondern auch den bestehenden Gebäudebestand mit moderner Technik auszustatten. «Wir sehen, dass wir mit modernen Gebäudesystemlösungen viel bewirken können, sowohl bei der Einsparung von Ressourcen im Betrieb als auch im Hinblick auf die Attraktivität einer Immobilie als Ganzes», sagt Bernhard Sax, Geschäftsleiter der BKW Konzerngesellschaft pi-System.
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