Warme Lichttöne, heimeliges Kaminfeuer. Betritt der Gast das Hyatt Regency Zurich Airport The Circle am Zürcher Flughafen, fühlt er sich fast wie zu Hause. Das Ambiente verströmt eine wohltuende Entspanntheit. Die digitale Tafel mit den Ankunfts- und Abflugzeiten der Flieger wirkt wie das Tor zu einer anderen Welt.
Martin Müller, technischer Leiter des Hauses, blickt nicht ohne Stolz zu den LED-Lampen an der Decke: «Das Lichtkonzept soll unseren Gästen sofort ein Gefühl der Geborgenheit und des Willkommenseins vermitteln.» Gleichzeitig sagt er: «So wichtig die Technik in einem modernen Gebäude ist, so soll davon möglichst wenig spür- und sichtbar sein.» Mit anderen Worten: Die Gebäudeautomation verrichtet ihren Dienst dann am besten, wenn sie nicht wahrgenommen wird – gleichzeitig soll sie Komfort, Energieeffizienz und Funktionalität des Hauses entscheidend steigern.
Neue Massstäbe im Bereich Nachhaltigkeit
Auch bei der Technik ist nur Premium gut genug – genau wie beim restlichen Service des Hotels. Das gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb, was entscheidend ist. Michael Sturzenegger, Projektleiter der Sigren Engineering AG, eines Unternehmens der BKW Building Solutions, sagt dazu: «Durch das System hat das Personal immer den Überblick über alle Funktionen im Hotel. Funktioniert etwas nicht wie vorgesehen, kann man schnell und effizient einschreiten.» Störungen können sofort nachvollzogen werden. Während man früher Baupläne konsultieren und Fehlerquellen in mühsamer Kleinarbeit suchen musste, können nun die Fehlerquellen mit dem digitalen Zwilling (SIGEBA) schnell identifiziert und über das arealweite Leitsystem per Tablet direkt angesteuert und behoben werden. Die nahtlose Integration aller technischer Anlagen der Raumautomation in einem zentralen Gebäudemanagementsystem sorgt dafür, dass möglichst effiziente und ressourcenschonende Abläufe sichergestellt werden. Nur so ist ein Betrieb nach dem LEED-Standard, dem international am weitesten verbreiteten und anspruchsvollsten Standard für Ökologie und Nachhaltigkeit im Bau- und Immobiliensektor, möglich.
Im Zentrum der Gebäudeautomation stehen neben der Nutzerfreundlichkeit die Optimierung der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit. Dazu gehört unter anderem, dass zur Toilettenspülung Regenwasser benutzt und die Temperatur durch ein ausgeklügeltes 3D-Beschattungssystem (SIBESCHA) reguliert wird; anhand der Informationen der Wetterstation auf dem Dach sowie unter Berücksichtigung des Schattenwurfs der Nachbargebäude senken sich die Storen automatisch. Sturzenegger: «In die Feinjustierung fliessen selbstverständlich laufend Kundenwünsche mit ein.» So seien beispielsweise automatische Sonnenstoren im Frühstücksbereich ausgeschaltet worden, weil die meisten Gäste morgens gerne etwas Sonne tanken.
Modernste Bedingungen für diverse Veranstaltungen
Das Prunkstück des The Circle Convention Center ist die Convention Hall, die – je nach Bestuhlung – Platz für bis zu 1500 Personen bietet und bei Bedarf in drei autonome Bereiche unterteilt werden kann. In ihr kommt die komplexe Beleuchtung besonders gut zur Geltung. Auch in den einzelnen Zimmern klappt das Lichtmanagement perfekt. Durch Sensoren erhält das System die Information, ob sich jemand im Zimmer befindet oder nicht. Ist der Raum leer, wird die Klimaanlage gedrosselt und das Licht ausgeschaltet. Betritt jemand den Raum, werden die Funktionen aktiviert. Wichtig dabei: Der Gast hat stets das letzte Wort und kann die Technik übersteuern. Denn er ist immer König – im ganzen Hotel.
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