BKW Nachhaltigkeitsbericht 2023: Verantwortung und Transparenz

Die BKW hat im Geschäftsjahr 2023 nicht nur ein starkes Betriebsergebnis erzielt, sondern auch das Nachhaltigkeitsmanagement ausgebaut. Was bereits erreicht wurde und welche Weichen für die Zukunft gestellt werden, steht im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2023, der Teil des BKW Geschäftsberichts ist. Jonas Buchter, Sustainability Manager und Projektleiter Nachhaltigkeitsbericht gibt einen Einblick in den Prozess.

Seit Ende 2023 ist das Sustainability Management Bestandteil der Konzernfunktion Corporate Development und auf der obersten Konzernstufe angesiedelt. Nachhaltigkeit ist damit integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Die Nachhaltigkeitsperformance wird zudem ab 2024 ins das Vergütungssystem integriert. Das zeigt, welche zentrale Bedeutung das Thema für die BKW hat.

Messbare Kennzahlen zu all diesen Themen über die gesamte BKW zusammenzutragen, klingt ziemlich schwierig. Wie geht ihr damit um, wenn das nicht überall gelingt?

Es ist tatsächlich so, dass die meisten Kennzahlen nicht auf Knopfdruck aus einem einzigen System abgerufen werden können. In die Datenverfügbarkeit und -qualität werden wir im laufenden Jahr auf jeden Fall einen Fokus legen. Gleichzeitig ist wichtig zu wissen, dass Daten allein noch keinen Nachhaltigkeitsbericht ergeben. Ebenso wichtig ist, dass wir glaubhaft darlegen können, wie wir Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie berücksichtigen, wie wir Nachhaltigkeitsrisiken managen, welche Ziele wir uns setzen und wie wir sie erreichen wollen. Daher ist das Ziel Net Zero 2040 im Energiegeschäft und die konsequente Elektrifizierung der Fahrzeugflotte enorm wichtig für die BKW.

Seit Neuem gelten unterschiedliche Richtlinien und Regulatorien für die Nachhaltigkeit. Welche Bedeutung haben diese für die BKW bzw. für den Nachhaltigkeitsbericht der BKW?

Die neuen regulatorischen Vorgaben fordern vor allem eines: Transparenz. Unternehmen müssen ehrlich kommunizieren, wie sie mit Nachhaltigkeitsthemen umgehen. Nur das Positive zu berichten wäre Greenwashing. Diese neuen Regularien verursachen natürlich kurzfristig einen Mehraufwand. Wenn wir offenlegen müssen, wo unsere Geschäftstätigkeit die grössten Auswirkungen auf die Biodiversität hat, ist das nicht innerhalb einer Woche herausgefunden. Mittelfristig helfen uns diese Informationen aber, damit wir den Fokus auf diejenigen Themen setzen, in denen wir den grössten Impact haben.

Welchen nächsten grossen Meilenstein siehst du bei der Nachhaltigkeit im kommenden Jahr?

Ich sehe die Verankerung der Nachhaltigkeit im ganzen Konzern als wichtigen Schwerpunkt im Jahr 2024. Im Sustainability-Team wollen wir die Geschäftsbereiche dabei unterstützen, diejenigen Themen zu identifizieren, in denen sie die grösste Wirkung erzielen können. Das Unternehmensziel Nachhaltigkeitsperformance, das ab diesem Jahr die Markenstärke ablöst, wird dabei helfen, dass Nachhaltigkeitsthemen konzernweit die nötige Sichtbarkeit erhalten. Ich bin überzeugt, dass uns das auch gegen aussen die nötige Glaubwürdigkeit gibt, Lebensräume lebenswert zu machen.

Jonas Buchter, Sustainability Manager BKW
«Die neuen regulatorischen Vorgaben fordern vor allem eines: Transparenz.»
Jonas Buchter, Sustainability Manager BKW

Nachhaltigkeit bei der BKW

Als Arbeitgeberin für rund 12000 Mitarbeitende in zehn Ländern fällt der BKW eine besondere gesellschaftliche Verantwortung zu. Mit unseren Lösungen und Dienstleistungen tragen wir täglich dazu bei, lebenswerte Lebensräume zu gestalten. Gleichzeitig setzen wir uns mit grossem Engagement dafür ein, negative Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeiten auf Mensch und Umwelt zu minimieren.

Zum aktuellen Nachhaltigkeitsbericht

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Kommentare (1)

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  • Nachhaltigkeit ist nur dann glaubwürdig, wenn Private für PV-Anlagen einen anständigen Vergütungstarif von mindestens 8 Rappen/kWh für die nächsten 10 Jahre garantiert erhalten.

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    • Guten Tag


      Bei der BKW entspricht die Rückliefervergütung mindestens dem für die BKW relevanten zeitgleichen Marktwert von Graustrom. Dieser bezeichnet im Stromhandel elektrische Energie unbekannter Herkunft. Damit bezahlt die BKW den Rücklieferinnen und Rücklieferern jenen Preis, den sie selbst am Markt erzielt, wenn sie die Energie weiterverkauft.


      Das marktorientierte Vergütungssystem der BKW bewährt sich. Die BKW erhöht nicht nur die Vergütung, wenn die Marktpreise steigen, sondern gibt diese Entwicklung auch zeitnah weiter, indem sie ihre Rückliefervergütung vierteljährlich anpasst. Auf diese Weise reflektiert die bezahlte Vergütung den Marktwert des Stroms und setzt so insbesondere Anreize für eine erhöhte Winterproduktion. Die Photovoltaik wird so gleich behandelt wie andere Produktionstechnologien, etwa die Wind- oder Wasserkraft.  


      Mehr dazu finden Sie in diesem Blog-Beitrag.


      Freundliche Grüsse


      BKW